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Krank? Sind wir nicht erst jetzt.

Über 250 Covid-19 Infizierte an einem Standort der Deutschen Großschlachtereien. Vorerst. Weil viele hunderte Leiharbeiter aus Osteuropa unter prekären Wohn- und Lebens-Verhältnissen zu Hungerlöhnen ihre Sklavenarbeit verrichten. Damit der schweinemässige Kreislauf funktioniert:

Massentierhaltung – mit dem Hochrisiko des nächsten Virenausbruchs – für Schlachtfabriken, die billiges Fleisch für den chinesischen Schweinfleischexport und die heimischen Billig-Discounter produzieren, damit hier und anderswo billig noch mehr Fleisch gefressen werden kann. Das Ergebnis unter anderem, ein immer höherer Prozentsatz adipöser, herzverfetteter Menschen, die dann zu Hochrisiko-Patienten werden, die wir schützen müssen vor den Viren, die wir oder unsere Kunden durch unsere kranke Wirtschafts- und Lebensweise unters Volk bringen? Wie krank ist das denn?

Ich weiß – komplett überspitzt und polemisch. Aber klar ist in jedem Fall, dass unsere Gesellschaft nicht erst seit der Corona-Pandemie krank ist. Und ebenso klar ist, dass es Antworten braucht zu dieser zentralen Frage: Ob wir nach der möglichen Überwindung der Krise einfach so «weitermachen» wollen wie bisher? Und sage keiner: «Das, und das, und jenes GEHT NICHT.» Streichen wir einfach die Vokabel «GEHT NICHT» aus unserem Sprachschatz. Denn im Moment sehen wir, was alles geht.

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