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Eleganz …

Die routinierte Beherrschung von Technik und Material, die Sicherheit der Erfahrung, die unbeschwerte Leichtigkeit des Talents – der Grat zwischen gut und besser ist schmal. Aber entscheidend. Für Sie. Und für mich.

Weil das Ergebnis dann vollendete Eleganz ist. Und das ist das, was ich will. Was mich antreibt. Das ging mir durch den Kopf, als ich die Surfer vor Son Serra de Marina auf Mallorca fotografiert habe.

Kreativität – der Mut das vermeintlich Unmögliche neu zu denken

Kreativität – ein oft überstrapazierter Begriff. Weil ihn viele verwenden, angeblich alle das Gleiche meinen, und trotzdem jeder etwas anderes darunter versteht. Stimmt das so? Und stimmt es, wenn behauptet wird, dass jeder kreativ sei? Viele Unternehmen haben sich «Kreativität» auf die Fahnen geschrieben. Nicht erst in schwierigen Zeiten – obwohl jetzt völlig neue Herausforderungen kreative Lösungen benötigen. Sie ist nicht ganz einfach, die Frage danach, was genau «Kreativität» bedeutet. Wir versuchen eine Annäherung.  Weiterlesen

Faire Produktion ist keine Frage des Geschmacks.

Fleisch aus der Region für die Region: Essen für Überzeugungstäter. Das Fotoshooting im Rahmen einer Werbekampagne für einen regionalen Metzger bewegt sich im Zentrum einer kontroversen Diskussion. Intelligente Unternehmenskommunikation nimmt aktuelle Themen auf und spitzt sie zu. Denn Durchschnitt fällt nicht auf, und Unternehmen ohne Profil interessieren niemanden.

Öffentliche Straßenpisser

«Männer sind Schweine» singen die Ärzte. Ist wohl was dran – denkt sich der oder die eine, wenn er oder sie durch die Lande kurven. Und an der einen oder anderen Ausbuchtung Männer sieht, die Wasser abschlagen. Aber nicht etwa diskret hinter einem Baum oder etwas abseits am Ende der Böschung. Nein, der zivilisationsmüde, schamlose oder einfach ungehobelte Mann stellt die Stange Wasser direkt neben, hinter oder vor dem Auto ins Eck. Vielleicht pisst er ja sogar direkt an den Reifen. Aber so genau will man’s dann gar nicht mehr wissen.

Schließlich gab’s vor kurzem ein «Nahpiss-Erlebnis»: Wollte doch tatsächlich am helllichten Tag ein vom Drang Geplagter seine Notdurft in der heimischen Garageneinfahrt verrichten. Der zugegebenermaßen nicht zitierfähige Zuruf aus dem Küchenfenster hat Schlimmeres verhindert. Es stimmt schon, das Zusammenleben wird zunehmend schwieriger, wenn der Konsens darüber verloren geht, was sich gehört und was nicht. Aber machen wir es nicht unnötig kompliziert und sagen’s kurz und bündig: «Verpisst Euch, ihr öffentlichen Strassenpisser».

Popcornfressende Assis

Manchmal ist sich ja unsereins nicht sicher: Hat man einfach den Zug der Zeit verpasst? Da genießt man einen schönen Kinoabend, die Tüte Popcorn ist im Nu vertilgt, der Film nähert sich seinem Finale und schwupps, schon läuft der Abspann mit herrlich schnulzigem Indie Pop. Um uns herum. Das Müllchaos: leere Pappcontainer, Softdrinkbecher, Flaschen, Eistüten, Bonbonpapier, Popcorn unter, auf den, zwischen und neben den Sitzen. Auf gut deutsch: «Eine Riesen Sauerei.» Erstaunte Blicke. «Mann, hab‘ Dich nicht so Alter», scheinen sie zu sagen. Ok, ist wohl normal so für alle, den eigenen Scheiss einfach liegen zu lassen. Halt doch von gestern. Dann, auf dem Weg nach draussen am Ausgang stehen zwei freundliche Jugendliche. Sie freuen sich über die leere Tüte, die sich schließlich doch noch zu den einzelnen Flaschen im eigens von ihnen bereit gehaltenen Müllbehälter gesellt. «Normal? Na, ja für uns inzwischen schon. Wir putzen halt jetzt alles weg. Dafür sind wir angestellt, froh über den Job.» Nach einigem Zögern fügen sie hinzu: «Na ja, schon irgendwie asozial. Aber ist halt so.»

Aha. Asozial. Ist halt so. Da ist man gerne altmodisch und will sich nicht wirklich damit abfinden, dass eine popcornfressende Assi-Mehrheit, die sich jederzeit den schönen Abend leisten kann, es völlig in Ordnung findet, dass es ein paar «arbeitende Deppen» gibt, die den Wohlstandsdreck ohne zu murren wegräumen. Ich will sie nicht, die Zweiklassengesellschaft, wo vermeintlich «Oben» ohne Anstand «Unten» mit Verachtung schon im gedankenlosen Zurücklehnen in den weichen Sessel zu verstehen gibt: «Dafür ist die Putze doch da.»