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Statistik, Kapitel 3

Da vergleicht einer Äpfel mit Birnen, kann man einwenden. Ist das so? Sind die Menschenleben von Syrern, Jesiden, Kurden und vielen anderen, anders zu bewerten als die Leben deutscher Menschen? Wäre nicht auch im Fall des syrischen Konfliktes «hartes und entschiedenes» Eingreifen der Mächtigen möglich – gewesen? Zum Beispiel ein wirtschaftlicher «Shut Down» für die Kriegstreiber in Form von konsequenten Sanktionen? Ein bisschen Umsatzeinbuße für die Beendigung eines fürchterlichen Kriegs?

Ikonographie der Angst.

Die Bundeskanzlerin empfiehlt «Maskentragen». Jetzt bleibt es natürlich jedem selbst überlassen, Empfehlungen der Kanzlerin zu folgen oder nicht. Setzt man allerdings auf den vielfach gelobten nüchternen Verstand der Physikerin, kann man weiter schließen, dass sie der Wirkungs-Evidenz des Tragens einer Maske nicht so ganz traut, sonst hätte die Regierung auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes eine Pflicht erlassen.

Statistik, Kapitel 1.

Klar, die Schublade ist schon offen: «Religiöser Eiferer». Bin ich nicht. Übrigens auch kein Zyniker. Aber Zahlen und der daraus abgeleitete Schrecken sind sowohl für Politiker, geistliche Würdenträger, Journalisten als auch eben die Öffentlichkeit sehr, sehr relativ. Und die Be- oder Verurteilung der daraus zu ziehenden Konsequenzen geschieht immer vom Standpunkt der eigenen Überheblichkeit. Die Absurdität der postmodernen Gesellschaft. In Kürze folgen weitere Beispiele, welche diese These untermauern.

Dem sinnlosen Virus menschlichen Sinn entgegensetzen.

«Wenn man glaubt, dass alles im Letzten sinnlos ist, dann ist die Lage völlig trostlos, denn was interessiert das Weltall schon, wenn irgendwo auf einem peripheren Planeten eine ganze Menschheit an einem Virus verreckt. Als Christ erlebe ich die jetzige Situation als Herausforderung an meine Freiheit. Wenn das alles einen Sinn hat, den ich in der Liebe zu Menschen, in ergreifender Musik und begeisternder Kunst ahnen kann, dann werde ich gerade jetzt versuchen, einem sinnlosen Virus menschlichen Sinn entgegenzusetzen.» Manfred Lütz, Psychiater, Theologe und Bestsellerautor in der FAZ vom 30.03.2020

Den «Himmel berühren»?

Das Virus offenbart mit brutaler Härte die Begrenztheit des Lebens. Im eigentlichen wie im übertragenen Sinne. Auch wenn Politik und Wissenschaft den Eindruck vermitteln, die Kontrolle zu haben oder zurück zu erhalten, werden wir gegenwärtig mit den unerbittlichen Realitäten der Natur konfrontiert, die sich um ethische Kategorien weder schert, noch sich von ihnen aufhalten lässt. Eigentlich keine neue Erkenntnis, aber eine weitgehend verdrängte.

Trump – ’ne Frau? Total abgedreht oder?

Ist die Wirklichkeit noch haarsträubender als wir sie uns vorstellen können? Wie wir wissen, lauscht die NSA in der Bundesrepublik mit, ebenso wie «intelligente» Straßenlaternen, Marke Huawei, auch schon in Deutschland filmen, ohne dass wirklich jemand weiß, ob die Daten bei chinesischen Überwachern landen. Während also Bundeswirtschaftsminister Altmaier China und USA argumentativ in einen Topf wirft und der amerikanische Botschafter in Deutschland, Richard Grenell vor Wut schäumt, habe ich mir aus Lust am Schreiben einen nicht ganz ernst zu nehmenden Thriller gegönnt: Eine unterhaltsame Story als ironische Fußnote zum Wahnsinn der Gegenwart – und mit offensichtlich hoch aktuellen Bezügen zur gegenwärtigen Diskussion um private Datensicherheit.