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Türchen 23: Zeit ist, was wir daraus machen.

«Das Finden seiner Aufgabe und die Überwindung der Ängste und Bedenken, dieser Bestimmung zu folgen, gehören zu den größten Herausforderungen des Lebens, und wenn auch Sie vor solchen Bergen stehen, dann wünsche ich Ihnen von Herzen alle Kraft dieser Welt, um diese Hindernisse zu überwinden.» Das schreibt kein Pfarrer oder Psychotherapeut, sondern dieser Tage Volker Loomann, seines Zeichens meistens – ironisch gestimmter – Vermögensberater in der FAZ.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen «Endjahres-Arbeits- und Feiertags-Gestressten» Zeit und Muße, über Weihnachten und Silvester diesen Gedanken freien Lauf zu geben, den Sprung zu wagen, und das Leben nicht auf die lange Bank zu schieben. Ich persönlich glaube übrigens, mit den richtigen Antworten gäbe es weniger Scheidungen, Missbräuche, Streit und Kriege, …

Türchen 22: Wir können nix. Außer Hochdeutsch!?

Schützenpanzer Puma, Fußball-WM 22, Stuttgart 21, BER, … , und tausende von Schulen, Sporthallen, Kliniken, Straßen und Brücken, die gar nicht, Jahre später oder zu doppelten Kosten realisiert werden – ein Land im Störungs-Modus. Und alle stehen mit den Händen in den Taschen daneben und sagen: «Do chasch nüt mache!» Aber das ist ja Gottseidank nur die halbe Wahrheit, schliesslich gibt es Uğur Şahin, Özlem Türeci , Nicola Leibinger-Kammüller, Christian Streich – und den SC Freiburg 😉

Tor 21: Demut.

«Wir Menschen wissen trotz aller unserer Intelligenzfortschritte weiterhin über die Natur nicht ansatzweise so viel, wie wir gerne glauben. … Die Quelle unserer Verantwortung, auch gegenüber anderen Lebewesen, ist unsere Freiheit.»

Prof. Dr. Markus Gabriel in «The Pioneer»

15. Türchen: «Lebe wild und gefährlich!»

Sagte einst Arthur Schnitzler zu seinem Freund Rimbaud. «Ich war als Kind immer allein draussen unterwegs. Meiner Mutter war es egal, was ich gemacht habe. Hauptsache ich war um 18 Uhr zurück.» Erzählte Ingo Froböse, Professor für Prävention und Rehabilitation an der Deutschen Sporthochschule, Köln kürzlich in einem Interview. Ja, so sollten Kindheitstage sein. Damit Kinder eine angemessene «Risikokompetenz» entwickeln und sich die Koordinaten einer ebenso angemessenen «Sicherheitskultur» im Erwachsenenleben nicht verschieben. Wie das Soziologen etwas sperrig ausdrücken. Und Menschen nicht schon zwei Tage vorher Angst vor Eisregen haben, der vielleicht gar nicht kommt, weil sich das Wetter nicht an die Vorhersagen hält. Ist halt einfach so, dass man erst wirklich weiss, dass ein Messer zuweilen ein gefährliches Instrument ist, wenn man sich geschnitten hat, …