Endzeit. Das Mittelalter ist zurück. Mit der Terminologie der Gegenwart, im Geiste der Inquisition. Die Menschheit, auf dem «Highway to climate hell» (António Guterres),«das Leben des Planeten in Gefahr» (Joe Biden), «am Abgrund» (Annalena Baerbock) und «2050 wird die Menschheit verhungern» (the last generation). «Die Wissenschaft» kennt – zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung – mit unumstösslicher Gewissheit die Zukunft, nämlich Kipp- und Endpunkte. «Die Politik» wiederum weisst uns gemeinsam mit den in allen Medienkanälen omnipräsenten Wanderpredigern der Neuzeit den «richtigen Weg» zum «1,5-Grad-Ziel» und zur «Abwendung der Klimahölle». Doch es gibt Rettung vor der Verdammnis des Verbrennens im Erdball-Inferno: Die Einhaltung von Speisevorschriften oder Bußübungen des Verzichts auf sündigen Konsum. Und wem das zu anstrengend ist, kann in Form von Co2-Ausgleichs-Zertifikaten Ablassbriefe lösen. Das Denkmodell ist bestens bekannt – siehe oben. Soweit also erstmal nichts Neues unter der Sonne.
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8. Türchen: (K)ein schwarzes Schaf.
Schau, dort, das Schaf. Es ist nicht schlechter, nicht besser, sondern es sucht ganz einfach seinen eigenen Weg.
Siebte Türe: Selige Kindheitserinnerungen …
Erinnert Ihr Euch noch an die wunderbare Geschichte «Robi Tobi und das Fliewatüt»? Das gibt’s jetzt in echt. Ich war dieser Tage damit unterwegs. Zurück in die Zukunft, könnte de Ausflug überschrieben werden. Es war schön, nochmals Kind zu sein.
WeiterlesenTürchen 6: Ungewöhnliche Begegnung.
Ob Ihr’s glaubt oder nicht: Neulich auf dem Berg – ist mir Boris Johnson begegnet. Der ist ja tatsächlich ein Hornochse …
Türchen fünf: Veränderung.
Wenn es Dir nicht gefällt wo Du gerade bist, geh woanders hin. Du bist kein Baum.
4. Türe: Flashback.
«Ich hab‘ gemeint, da draussen, ein ganz grosses Licht.»
Georg Danzer in «Ruhe vor dem Sturm». Damals. Hoch und runter gehört. Heute ab und zu, …
Türchen drei: Zu empfehlen.
Das Erbe eines großen Namens anzutreten erfordert Mut. Danny Neynaber hat ihn. Im Okober 21 hat der junge Gastronom mit seiner Frau Evelyn den Adler in Alt-Weil übernommen. Der galt über Jahrzehnte im Dreiländereck als erste Adresse, weithin bekannt, mit Michelin-Stern ausgezeichnet und vom in der Szene legendären Hansjörg Wöhrle 35 Jahre gehalten, besucht von seinerzeit prominenten Gästen wie Helmut Kohl, Lothar Späth oder auch einem Gunter Sachs und einer Brigitte Bardot. Basels Haute Volée, lokal auch als «Daig» bezeichnet, gab sich an der Weiler Hauptstraße ein regelmäßiges Stelldichein. So war das Image sehr, sehr gut, aber ohne Zweifel auch leicht angestaubt. Neuer Wind hat jetzt Einzug gehalten – und das ist der Grund für eine Empfehlung!
WeiterlesenTüre 2: Humor hat, wer trotzdem lacht.
Ist es statthaft, an dieser Stelle einen doppelbödigen Witz zu erzählen? Hm. Ja. Denn erstens hat uns Gott denn Humor geschenkt – nicht zuletzt, um die verwirrten und beängstigenden Zeiten zu überstehen. Und zweitens ist der Witz aktuell. Er geht so:
WeiterlesenDas erste Türchen: halboffen.
«Die Tür ist irgendwie halb offen in diesem Jahr für mich». Dieses Bild verwendete vergangenen Sonntag Ulrike Krumm, eine hiesige Pfarrerin. Stimmt, dachte ich. Die eigene Stimmung schwankt zwischen Dankbarkeit für die Tatsache, zum privilegierten Teil der Menschheit zu gehören (weihnachtlich), Respekt mit Blick in die Zukunft (definitiv nicht weihnachtlich), Unglaube und Wut, darüber was gegenwärtig auf der Welt passiert (definitiv nicht weihnachtlich) – und Hoffnung, die immer wieder das Leben ausmacht (weihnachtlich).
Ach – und heute morgen eine Nachricht erhalten, die Riesen-Freude und ein grosses Danke auslöst …; es weihnachtet.
Begegnung mit einem Soldaten.
Ende September vor sieben Jahren war ich ein paar Tage in Lemberg. Dort gibt es eine prächtige Dominikanerkirche mit dicken Säulen und Riesenlettern: SOLI DEO GLORIA. Auf dem Platz davor standen ein paar Individuen, die schlecht zu ihr passten: Penner oder Delinquenten, eine dünne Frau mit aufgetriebenem Bauch, die einen kleinen Hund an einer Schnur hielt. Diesen Kontrast – die von der Abendsonne orangefarben beleuchtete wuchtige Fassade, die Verlorenheit der Figuren davor – versuchte ich in einem Foto einzufangen. Auf einmal stand ein Mann vor mir und sagte streng auf Russisch: «Fotografieren Sie hier nicht!»
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