«Sport war einmal ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, der unter anderem auch die Interessen der Kinder und Jugendlichen mitvertreten hat. Von Kindern und Jugendlichen, die jetzt auch durch den Sport nicht mehr aus dem Umfeld häuslicher Gewalt, die es – geschätzt – in jedem siebten Haushalt in Deutschland gibt, vorübergehend entfliehen können, die seit langem auch fast keine körperliche Interaktion und kein adäquates Bildungsangebot mit Gleichaltrigen mehr hatten.»
Professor Perikles Simon in der FAZ vom 13. Mai 2020
Professor Perikles Simon leitet die Abteilung für Sportmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er promovierte in Humanmedizin sowie in Verhaltens- und Neurobiologie. Eines seiner Spezialgebiete ist die Dunkelfeldforschung in der Epidemiologie, in der man mit rein mathematischen und kriminologischen Modellen genauere Ergebnisse erhält. Simon hat das erste Verfahren zum Nachweis von Gendoping entwickelt. Außerdem forschte er zu den Technikfolgen der Gentherapie. Über Jahre hat er Politiker der Europäischen Union beraten. Selbst war er leistungsstarker Langläufer. Heute sieht er sich nach eigenen Aussagen mit Blick auf seine Arbeit als «Zehnkämpfer» im Vergleich zu den Spezialisten aus der Virologie und der Epidemiologie. So will er als interdisziplinärer Forscher nicht nur eine Perspektive, sondern möglichst viele wahrnehmen, um das Gesamtbild erfassen zu können, wie die FAZ in ihrem Beitrag Mitte Mai ausgeführt hat.