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Statistik, Kapitel 1.

Klar, die Schublade ist schon offen: «Religiöser Eiferer». Bin ich nicht. Übrigens auch kein Zyniker.

Aber Zahlen und der daraus abgeleitete Schrecken sind sowohl für Politiker, geistliche Würdenträger, Journalisten als auch eben die Öffentlichkeit sehr, sehr relativ. Und die Be- oder Verurteilung der daraus zu ziehenden Konsequenzen geschieht immer vom Standpunkt der eigenen Überheblichkeit. Die Absurdität der postmodernen Gesellschaft.

In Kürze folgen weitere Beispiele, welche diese These untermauern.

Dem sinnlosen Virus menschlichen Sinn entgegensetzen.

«Wenn man glaubt, dass alles im Letzten sinnlos ist, dann ist die Lage völlig trostlos, denn was interessiert das Weltall schon, wenn irgendwo auf einem peripheren Planeten eine ganze Menschheit an einem Virus verreckt. Als Christ erlebe ich die jetzige Situation als Herausforderung an meine Freiheit. Wenn das alles einen Sinn hat, den ich in der Liebe zu Menschen, in ergreifender Musik und begeisternder Kunst ahnen kann, dann werde ich gerade jetzt versuchen, einem sinnlosen Virus menschlichen Sinn entgegenzusetzen.»

Manfred Lütz, Psychiater, Theologe und Bestsellerautor in der FAZ vom 30.03.2020

Wehrt Euch!

Wer sich noch an die Unterschriftensammlungen gegen die Volkszählung erinnern kann, oder gar selbst gesammelt hat, gehört definitiv zur Corona Risikogruppe. Umgekehrt gehören jene, die «freiwillig» ihre Handydaten fürs Tracking zur Corona Seuchenbekämpfung zur Verfügung stellen würden, wohl zur Risikogruppe politisch naiver Schlafwandler.

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Angst.

«Politiker lieben die Angst, sie schenkt ihnen eine Atmosphäre, in der sie arbeiten können. Angst verleiht ihnen Würde, sie liefert ihnen Ausreden und gibt ihnen Macht über die Bevölkerung. Alledem sollten wir uns widersetzen.»

John le Carré in der FAZ am 15.11.2008

Die Kassiererin.

«Arschloch.» Hatte Lucía nicht gesagt. Aber gedacht. Und offensichtlich konnte der «cabrón» in ihrem Gesicht lesen wie in einem offenen Buch. Der Mann lief rot im Gesicht an und begann zu schreien: «Was glaubst Du eigentlich, wer Du bist? Ich, ich bin der Kunde! Ich. Ja, ich! Da brauchst Du gar nicht so verschreckt zu glotzen! Und ich bestimme die Musik, weil ich bezahle! Kapiert? Geht das in Dein kleines Itaker-Hirn, Ja? Verstehst Du mich überhaupt?» Lucía saß tatsächlich erschrocken und wie vom Donner gerührt. In den Schlangen vor den anderen Kassen des Supermarktes drehten sich die Köpfe. «Ja, natürlich verstehe ich Sie», brachte Lucía mit leiser Stimme hervor.

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Den «Himmel berühren»?

Das Virus offenbart mit brutaler Härte die Begrenztheit des Lebens. Im eigentlichen wie im übertragenen Sinne. Auch wenn Politik und Wissenschaft den Eindruck vermitteln, die Kontrolle zu haben oder zurück zu erhalten, werden wir gegenwärtig mit den unerbittlichen Realitäten der Natur konfrontiert, die sich um ethische Kategorien weder schert, noch sich von ihnen aufhalten lässt. Eigentlich keine neue Erkenntnis, aber eine weitgehend verdrängte.

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Der heilige Kral der Corona-Krise

Jetzt mal ehrlich: Jeder von uns kennt die Situation, auf dem Lokus sitzend zu merken, dass da etwas fehlt. Das die Stille (meistens jedenfalls) zerreißende «Ratsch» signalisiert, dass von nun an Kreativität gefragt ist. Okay, alle die jetzt behaupten, dieses Gefühl nicht zu kennen, können diesen Part überspringen – aber das glaubt euch keiner! 

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Auf den Kopf gestellt

«Wahrnehmung schafft Wirklichkeit» – sagt die Kommunikationstheorie. So bestimmt möglicherweise auch unser Blick auf die Wirtschaft (und das Leben) unsere Wirklichkeit. Weil wir handeln, wie wir denken. Umgekehrt – könnte möglicherweise eine veränderte Wahrnehmung die Wirklichkeit verändern? Stellen wir doch einmal Gewohntes auf den Kopf und setzen wir uns in einem Gedankenspiel dem Perspektivenwechsel aus.

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Rache!

«… Die Flamme schoss erneut hoch in sein Bewusstsein: Rache. Amon drückte ab. Dasselbe zischende Plopp wie kurz zuvor, der Einschlag der Kugel riss die Brust des Killers auf, sein Oberkörper schleuderte zurück auf den Boden. Amon blickte entsetzt an die Wand, auf die sich eine Blutfontäne ergoss. Er hatte abgedrückt, und es war ganz leicht gewesen. …»


Ein Auszug aus meinem aktuellen Buch.

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