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Trump – ’ne Frau? Total abgedreht oder?

Ist die Wirklichkeit noch haarsträubender als wir sie uns vorstellen können? Wie wir wissen, lauscht die NSA in der Bundesrepublik mit, ebenso wie «intelligente» Straßenlaternen, Marke Huawei, auch schon in Deutschland filmen, ohne dass wirklich jemand weiß, ob die Daten bei chinesischen Überwachern landen. Während also Bundeswirtschaftsminister Altmaier China und USA argumentativ in einen Topf wirft und der amerikanische Botschafter in Deutschland, Richard Grenell vor Wut schäumt, habe ich mir aus Lust am Schreiben einen nicht ganz ernst zu nehmenden Thriller gegönnt: Eine unterhaltsame Story als ironische Fußnote zum Wahnsinn der Gegenwart – und mit offensichtlich hoch aktuellen Bezügen zur gegenwärtigen Diskussion um private Datensicherheit.

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Vom Wald und seiner Mutter.

Das waren die Achtziger: Waldsterben im Original. Das ist die Gegenwart: Waldsterben 2.0. Das Ganze könnten wir auch beschreiben mit «Der Wald in der Zeitmaschine». Denn die Sprachbilder verrutschen immer noch: «Männer» «pirschen» durch den Wald, während «einsame» Grillen zirpen, und «hoch angesetzte Augenbrauen» beharrlich forschender Förster noch höher gezogen werden. So weit, so schlecht der Stuss, der zuweilen im Zusammenhang von Wald und Klima(wandel) in den Medien verzapft wird. Da wird dann zum Beispiel auch von der «Mutter des Waldes» gefaselt. Wer das ist? Die Buche. Davon haben allerdings Förster und Forstwissenschaftler noch nie gehört. Macht aber nix. Denn die Assoziation ist einfach zu schön, um sie nicht für den (laienhaften) Leser auszuschlachten.

Doch unverhofft kommt unsereins so ins Grübeln: Wer könnte denn der «Vater» sein? Die (deutsche) Eiche. Vorsicht, die (völkische) Falle schnappt gleich zu. Aber halt! Hä? Die? Geht ja gar nicht. Sind ja alles Mädchen im Wald: die Fichte, die Tanne, die Kirsche, die Robinie, die Kastanie, die Lärche, die Douglasie, … also wäre eigentlich nur der Nussbaum oder der Hasel ein echter Kandidat. Hasel würde ja wieder waldhistorisch passen. Der Haselbusch, der «Vater des Waldes». Nee, auch das kann es nicht wirklich sein.

Aber warum werden eigentlich aus dem Baum (männlich) im deutschen Wald lauter Mädchen? Haben wir gendermässig etwas verpasst? Müssen wir ganz neu auf den deutschen Wald blicken? Schaffte dieser wunderbare Platz der «Stille und des flirrenden Lichts» in seiner «allumfassenden Weisheit» schon früh die Überwindung überkommener Rollenbilder? Aus dem patriarchalischen Baum wurde die lebensspendende Bäumin in vielerlei Gestalt? Und wer weiß, vielleicht wird in einer weiteren Überwindung dieser dualistischen Sichtweise zweier Geschlechter im Zuge des Klimawandels aus dem/der Wald DAS Gebüsch … Siehe oben: Die Zukunft ist auch nur die Vergangenheit – Haselzeit (näheres siehe wikipedia :))!

Gleichberechtigung für alle!

Ich bin ein dunkelhaariger, südländisch wirkender, männlicher Sitzpinkler. Warum das wichtig ist? Also erstens weiß ich ganz genau wie sich Diskriminierung anfühlt. Weil ich öfters die Landesgrenzen überquere und überproportional oft kontrolliert werde. Im Zug liegt die Kontrollquote bei nahe 100 Prozent. Und zweitens bin ich politisch unterrepräsentiert, wie ich spätestens begriffen habe, als Angela Merkel anlässlich der Feierlichkeiten zur Einführung des Frauenwahlrechts «Parität» in Parlamenten, Institutionen, Unternehmen, Universitäten, usw., usw. forderte. Die Müllwerker habe ich bei der Aufzählung allerdings vermisst. Und eben die südländisch wirkenden, männlichen Sitzpinkler.  Weiterlesen

Herbstzeitlos.

Herbst. Nach einem phantastischen Sommer (für all jene die keine Bauern sind) setzt die Färbung des Waldes ein, und auf den Wiesen stehen nochmals wunderschön blühend die Vorboten der kalten Jahreszeit.

Herbst. Des Lebens? Wer die 50 überschritten hat, stellt sie sich unweigerlich, die Frage, ob der Herbst des Lebens angebrochen ist, oder ob noch ein paar spätsommerliche Tage (Wochen?) im milden Licht aller Schönheit des Lebens vergönnt sind. Herbst, Spätsommer, wer weiss es schon? Gott sei Dank – niemand.

Zeit. Jeder hat an jedem Tag gleich viel davon. Die Frage bleibt, wie wir sie nützen. Sie stellt sich – so auf jeden Fall der Eindruck – ganz vielen, die mit leiser Wehmut den herbstlichen Spätsommer oder spätsommerlichen Herbst ihres Lebens feiern. Oder fristen. Plötzlich drängen neue Fragen: War sinnvoll, was bis jetzt geschehen ist? Ist es bloß geschehen, oder habe ich es gewollt? Was soll weiter geschehen oder sein? Oder noch schwieriger: Was will ich jetzt und künftig? Fragen über Fragen. Und Antworten sind Legion. «Das gelungene Leben», «Das Cafe am Ende der Welt», oder so ähnlich die Titel der Erfolgsautoren, die im Freundeskreis verschenkt werden. Geben sie Antworten? Vielleicht. Aber eher nicht.
Denn mal ehrlich – die letzte Frage (oder Antwort) nach dem Winter, ich mein’ den Tod, die ist es doch, die all’ die Fragen des Herbstes auslöst.

Los. Lassen. Zeit der Ernte. Erfahrungen nutzen. Wissen und Werte leben, ohne Rücksicht darauf, ob es passt oder anderen gefällt. Los. Lassen. Eingefahrene Muster begraben. Alte Ängste hinter sich lassen. Das Wesentliche vom Vergänglichen scheiden. Freiheit leben.

Loslassen. «… und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.» Sagte Jesus und steht am Gebäude der Universität Freiburg. Eine Antwort? Eine Antwort.

Los. Lassen. Leben. Weil der Himmel konkrete Verheißung ist, und echtes Leben sein Widerschein. Übrigens – ein schmunzelnder Gedanke sickert ins Bewußtsein, während ein glänzend klarer Herbsttag die Farben explodieren lässt: Für uns Skifahrer ist Winter in jedem Fall der Himmel. Wer’s glaubt wird selig!

(Denken, laufen, erkennen, laufen, …, Gedanken während eines herbstlichen Longjogs)

 

Das Schwein muss sterben!

Und zwar millionenfach. Der Fleischhunger der Deutschen ist unermesslich: Jedes Jahr verzehren sie pro Kopf 60 Kilogramm, sagt der Fleischatlas, und schlachten nahezu 60 Millionen Schweine. «Die Schweine!», so sind alle schnell bei der Hand mit dem Urteil über Bauern und Metzger. Und meinen wen? Denn wer will billiges Fleisch? Und natürlich am liebsten Schnitzel und Filet zum Knallerpreis bei Aldi & Co.? Sie wissen schon, wen ich meine … «die Schweine».

Ahnungslos?

Unglaublich aber wahr: Während die ganze Welt den Datenmissbrauch von Facebook & Co. diskutiert, schlägt der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Deutschland Gerd Landsberg den Kommunen vor, die «Daten der Bürger an private Unternehmen zu verkaufen». Ja, richtig – verkaufen. Um die finanzielle Not der klammen Städte und Gemeinden zu lindern, und im Gegenzug über den Bürgern eben dieser Kommunen wieder das Füllhorn öffentlichen Geldes in Form der erzielten Erlöse auszuschütten. Weiterlesen