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Die neueste Mutante eines bekannten Virus: GiEr21.0

Urzeitlich schlummert es in den Höhlenkammern des menschlichen Herzens und tritt immer wieder den Erdball umspannende Seuchenzüge an. Persönliche und gesellschaftliche Stress-Situationen gelten unter Experten als auslösende Faktoren, wobei Unsicherheit darüber herrscht, ob dieser Stress das Rezidiv der Krankheit bedingt oder Folge der Erkrankung ist. Hier stehen sich zwei Lehrmeinungen beinahe unversöhnlich gegenüber. Typische Symptome: Blasenbildung, Ruhelosigkeit, Euphemie, Autophagie.

Die DNA gilt als komplett entschlüsselt:

«G» wie geil auf alles und mehr.
«i» wie irre von den unbegrenzten Möglichkeiten des Konsums.
«E» wie Erregung, um die Verzweiflung zu vergessen.
«r» wie rücksichtslos als gäb’s kein morgen.
«21.0» wie digitaler Beschleunigungsfaktor.

Die Fachwelt ist sich allerdings einig – es gibt eine hoch wirksame Medikation: Dankbarkeit. Der damit verbundene Therapie-Ansatz – Besinnung – ist zuweilen schmerzhaft, gilt jedoch als bewährt, weitgehend nebenwirkungsfrei und somit kulturübergreifend sowie global einsetzbar.

4 Kommentare

  1. Martin Keller sagt

    Lieber Justus,
    mal wieder eine treffende Ansichtssache.
    Vielen Dank.

    Viele Grüße
    Kelly

  2. Otti Mendelin sagt

    Lieber Justus.
    Einmal mehr, eine treffende Ansichtssache. Danke!

    Liebe Grüsse aus dem Baselbiet
    Otti

  3. Birgit Kälble sagt

    Das Auge liest mit. Gut portionierte Wahrheit mit gewohnter Würze. Unbedingt empfehlenswert:)
    Viele Grüße Birgit

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